STERBEBEGLEITUNG


„Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist.“

Franz Kafka

pixabay.com/Hans
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Wenn der gemeinsame Weg zu Ende geht!

Als Tierphysiotherapeutin erlebe ich tagtäglich, wie innig die Beziehung zwischen Tier und Mensch sein kann. Das Tier als Partner und Lebensgefährte nimmt einen großen emotionalen Stellenwert ein. Umso schlimmer trifft es uns, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, an dem das Tier, aus Altersgründen oder krankheitsbedingt, das Ende seines Lebens erreicht hat. Eine schmerzhafte Abschiedsphase, in der das bedeutsame Thema auftaucht, wann man dem Leiden des Tieres ein Ende setzen sollte. Viele stellen sich die Frage, ob es egoistisch ist, das Leben des Tieres verlängern zu wollen. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, es aktiv zu beenden? Wann ist das Tier bereit zu gehen? Viele Besitzer zweifeln noch jahrelang, ob sie den richtigen Moment gewählt haben. Deshalb ist es wichtig, sowohl die Tiere als auch die Besitzer in dieser Zeit zu begleiten. Tiere haben ein gutes Gespür dafür, ob sie gehen wollen, oder der Zeitpunkt noch nicht gekommen ist. Erst beim gemeinsamen Loslassen wird der Tod angenommen und erleichtert Tier und Mensch das Abschiednehmen.